Rovinj, Veruda, Unije, Valun, Pomer, Fažana
(von: Kroatische Zentrale für Tourismus)
Alternativ: Poreč, Vrsar,
Susak, Mali Lošinj, Martinšćica, Cres.Besondere Attraktionen: die Einsamkeit der Insel Unije, der Geist der Geschichte in Osor, die Harmonie von Valun, ein Besuch des Nationalparks Brijuni.
Aufmerksamkeit erfordern: die Untiefen vor der Westküste Istriens sowie die Bora und der Jugo im Kvarner.
Im Norden der kroatischen Küste bietet sich Umag als Einstiegspunkt in die kroatischen Gewässer an. Bis nach Rovinj sind es 22 Seemeilen nach Süden. Im Maestralwind sollte dies eine angenehme Fahrt halb am Wind sein.
Die Küste Istriens ist flach, wegen der Untiefen muss man sie besonders zwischen Novigrad und Vrsar mit genügend Abstand befahren.
Dauert die Fahrt zu lange, kann man im wunderschönen Poreč (11 Seemeilen) in den Marinas Funtana und Vrsar anlegen. Alternativ legen Sie im Limkanal bei Rovinj, eine der sympathischsten Städte der Adria, an. Hinter dem Inselchen Sv. Katarina verbirgt sich die Rovinjer Marina. Nur einige Gehminuten trennen Sie von den kleinen Restaurants und Tavernen – wir empfehlen die Osterias Giannino, Puntulina und Veli Jože.
Am nächsten Tag fahren Sie weiter nach Veruda (19 Seemeilen). Brijuni umschiffen Sie auf der Außenseite. Auf dem Rückweg durch den Fažanski Kanal werden Sie das Archipel von allen Seiten sehen. Veruda ist eine gut geschützte grüne Bucht unmittelbar südlich von Pula. Fahren Sie mit einer Buslinie in die Stadt, um die Arena zu besichtigen. Sie können sich auch für einen Aufenthalt in der städtischen ACI-Marina entscheiden. Vor dem Einlaufen finden Sie eine schöne Badegelegenheit in der Bucht Banjole rechts von Veruda, hier liegt auch das hervorragende Restaurant Batelina (beachten Sie die Untiefen zwischen den Inseln Veruda und Fraškerić). In Veruda liegt eines der besten Restaurants von Pula, das Valsabion. Auch das Milan in Stoja, das Bodulka in Šišan und das Vodnjanka in Vodnjan sind empfehlenswert. Eine Landzunge weiter finden Sie die völlig geschützte, schöne Bucht Solina unterhalb des Orts Vinkuran.
Unsere Empfehlung für den dritten Tag ihres Törns ist die Insel Unije (22 Seemeilen). Auf dieser verhältnismäßig hohen Insel mit einer ausgedehnten, sandigen Landzunge an der Westseite des Ortes werden Sie eine Atmosphäre erleben, die völlig anders ist als die Lebendigkeit der Marinas. Abhängig vom Wind können Sie zwischen einer Anlegestelle in der breiten Bucht mit einer Pier, einem Wellenbrecher vor dem Ort, oder dem Ankern in einer der tiefen Buchten an der Ostseite der Insel wählen. Wenn Sie sich für den kleinen Hafen entscheiden, denken Sie daran, dass dort der Maestral ebenso gefährlich sein kann wie ein sommerlicher Nevera-Sturm von Westen. Dann ist es am besten, die südliche Landzunge Croatian National Tourist Board Kroatische Zentrale für Tourismus Kaiserstr. 23, 60311 Frankfurt Tel: 0049 69 238 5350 Fax: 0049 69 2385 3520 E-Mail: Kroatien-Info@gmx.de 04/2006 der Insel zu umfahren und sich in den Schutz der Bucht Maračol zurückzuziehen. Unije war einst mit ihrer landwirtschaftlichen Produktion die bedeutendste Insel des ganzen Archipels von Cres und Lošinj. Achten Sie beim Passieren vom Kvarner sowohl auf die Bora als auch auf den Jugo!
Am vierten Tag brechen Sie morgens von Unije ins nahe gelegene Osor auf (10 Seemeilen). Suchen Sie sich einen freien Anlegeplatz entlang der Küstenmauer nördlich des Durchgangs mit der Brücke. Ein Rundgang durch den Ort wird Sie begeistern: das Rathaus, die Kathedrale, die Reste der römischen Stadtmauern – Osor war einst wichtiger Punkt auf dem Weg von Venedig nach Otranto. Nach einer Stärkung in dem kleinen Restaurant neben der Brücke legen Sie noch am gleichen Tag ab und fahren entlang der Westküste von Cres nach Norden. Bis zum Abend legen Sie die 19 Meilen bis zum pittoresken Valun zurück, vorbei an wunderschönen kleinen Buchten mit Stränden, die nur für Sie reserviert sind. Denn zu den meisten von ihnen gelangt man nur von der Meerseite her. Im winzigen Valun gibt es zwei gute Restaurants, das Toš und das Na Moru.
Am folgenden Tag erwartet Sie ein Törn von 25 Meilen über Kvarner zur Marina Pomer. Wenn Sie in nächtlicher Navigation nicht allzu erfahren sind, versuchen Sie, vor der Dämmerung anzukommen, denn das Einlaufen in die Bucht von Medulin ist kompliziert. Die Marina liegt ganz am Ende einer lang gestreckten Förde, umgeben von bewirtschafteten Feldern. Im Dorf gibt es einige hervorragende Restaurants.
Für den sechsten Tag empfehlen wir Ihnen einen Besuch in Brijuni (17 Seemeilen) und dem gleichnamigen Hafen. Dort, wo einst Titos Yachten Jadranka und Podgorka lagen, gibt es heute 50 Liegeplätze mit Wasser- und Stromanschluss. Der Preis für einen Platz beträgt unabhängig von der Größe des Schiffs etwas mehr als 100 Euro. Am letzten Tag legen Sie die 35 Meilen zurück nach Umag zurück. Für eine Badepause auf dem Rückweg eignet sich die Bucht mit kleinen Hafen auf der Insel Sv. Andrija (Crveni Otok) vor Rovinj (10 Seemeilen von Brijuni). Alternativ baden Sie bei Vrsar (15 Seemeilen), im wunderschöne Novigrad (25 Seemeilen), oder in der Bucht Dajla, von der es nur noch 5 Seemeilen bis zum Ausgangshafen sind. So endet ein wundervoller Törn!