Biograd - Vis - Krka
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Reisebericht von Romeo Beege (03.09. - 10.09.2006) | |
Wir sind 6 Leute die einen Segeltörn in der Kroatischen Adria unternehmen wollen. Da sind Bruce und Allan (beide auch Skipper – englisches dayskipperpatent), die eigens von Manchester in England zu mir gekommen sind um an diesem Törn teilzunehmen, sowie Wolfgang (unser Smutje) mit seinem Sohn Sebastian, sowie ich mit meinem Sohn Martin. | |
1. Tag: Samstag 3. September 2006 (Anreise) ![]() |
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2. Tag: Montag 4. September 2006 ![]() |
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3. Tag: Dienstag 5. September 2006 ![]() ![]() |
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4. Tag: Mittwoch 6. September 2006 ![]() |
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5. Tag: Donnerstag 7. September 2006 Der Mechaniken war um 9.00 Uhr da und hat uns einen neuen Seilzug eingebaut. Um 10.30 Uhr konnten wir bereits wieder auslaufen mit dem Ziel ACI Marina Skradin. Wir fuhren von Kremik kommend um die Insel Zlarin zur Einfahrt nach Sibenik, wo wir erst mal Diesel bunkerten, da unsere Reise bis dato fast ausschlieslich, wegen mangelnden Windes, fast ausschlieslich unter Diesel gefahren wurde. Nach dem Tanken fuhren wir den Fluss Krka rauf um dann die berühmten Krkafälle anzusehen, in dehnen bereits Winnetou geschwommen ist. Wir kamen um ca. 16.00 Uhr in der Marina an, hier wurden wir bereit von einem Fotografen erwartet, der jede Yacht beim anlegen ablichtete. Nach kurzer Zeit kam er mit einer Postkarte wieder, auf der Wir beim anlegen verewigt waren. Das 1. Foto war gratis, weitere Abzüge konnten für günstige 20.00 Kuna erworben werden. Dann Abend ließen wir in der Kneipe ausklingen. |
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6. Tag: Freitag 8. September 2006 Nach dem Frühstück und einer ruhigen Nacht sind wir in die Ortschaft gegangen um mit dem Taxiboot zu den Fällen zu fahren. (Leider habe ich kein Bild von den Fällen, das ich nur den Video dabei hatte und den Foto auf dem Schiff lies.) Nach der Besichtigung der Krkafälle und einem Bad im Fluss sind wir wieder zum Boot zurückgekehrt und sind mit dem Ziel Marina Murter ausgelaufen. Als wir die Ausfahrt Sibenik hinter uns hatten konnten wir auf etwas Win zurückgreifen und sind mit ca. 3 Knoten Richtung Murter gelaufen, da wir aber etwas spät waren und wir Murter vor der Dunkelheit erreichen wollten, mussten wir doch wieder auf Diesel umsteigen. Als wir Murter bereits halb passiert hatten kam plötzlich starker Wind auf (Bora), wir rissen alle Segel raus und freuten uns endlich einen Wind zu haben, womit man Segeln konnte. Wir erreichten tatsächlich 8,5 Knoten, hatten starke Krängung, der Wind frische immer weiter auf, dass uns die Yacht aus dem Ruder lief, also setzten wir das 1. Reff, weiter ging es mit munterer Fahrt, allerdings frischte der Wind weiter bis auf Sturmstärke auf, sodass es mir sicherer erschien die Segel einzuholen und unter Diesel weiter auf Murter zuzulaufen. Unsere Ankunftzeit sollte 18.30 Uhr sein, allerdings konnten wir diese Zeit nicht mehr einhalten, da wir quer gegen den Sturm anlaufen mussten und nur mit ca. 4 Knoten laufen konnten. Noch schlimmer kam es als wir den Leuchtturm Prisnjak auf Murter umrundeten, nun kam das Wetter direkt von vorne und wir liefen gerade mal mit 2,5 Knoten gegen den Wind, da es bereits Dunkel war konnten wir auch nicht viel ausmachen, den bis zum Feuer der Hafeneinfahrt ist kein Feuer weit und breit, also tasteten wir uns zwischen den Inseln Richtung Hafeneinfahrt durch, durch gelegentliche Blitze konnten wir dann sehen, das wir doch gut in der Richtung lagen. Als wir in der Marina einliefen wurde uns ein Platz zugewiesen, trotz Dunkelheit und starkem Wind gelang uns ein 1a Anlegemanöver. Der Marinero zeige beide Daumen nach oben und meinte warum wir bei diesem Wetter ausgelaufen seien, worauf ich erwiderte, dass wir nicht ausgelaufen seien, sondern das wir eingelaufen wären. |
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Von links nach rechts: Allen – Zahlmeister Wolfi – Smutje Sebastian – Wolfi´s Sohn |
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Bruce – Coskipper und links Martin – mein Sohn |
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Auch mich könnt ihr mal kennen lernen, ich bin Romeo, allerdings sehe ich nach unserer Sturmfahrt etwas derangiert aus, kann natürlich auch etwas an der Bierchen liegen, auf jeden fall haben wir unsere Ankuft in Murter gründlich gefeiert. |
Bleibt nur noch in die Kojen zu krabbeln und eine gute Nacht auf dem Schiff zu verbringen, auch wenn der Wind durch die Riggs pfeift. | |
7. Tag: Samstag 9. September 2006 Am Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück, füllen wir nochmals Wasser nach, was uns aber noch nicht auffällt, ist das wir der Wasserschlauch in Murter zurücklassen werden. Gegen 10.00 Uhr verlassen wir Murter um unsere Ausgangsbasis in Biograd anzulaufen. Da heute wirklich guter Wind ist beschließen wir unter Segel zu laufen, was mit ca. 5-6 Knoten belohnt wird. Gott seis gedankt, heute gibt es keine Probleme mehr. Wir laufen gegen 16.00 Uhr in der Marina Biograd ein, wir tanken auf und laufen den uns zugewiesenen Platz in der Marina an. Für den verloren Wasserschlauch mussten wir nicht mal für den Ersatz bezahlen, möglicherweise wegen des Ärgers mit der Schaltung. Das Basispersonal nahm uns das Boot nach dem Check ohne Mängel wieder zurück. Nun blieb uns nur noch das Boot zu räumen und uns auf den Heimweg zu begeben. |
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Fazit: Eine sehr schöne Woche mit einer Crew die harmonierte. Das
Basispersonal des Vercharterers war ausnahmslos höflich und zuvorkommend,
auf jeden fall werde ich wieder hier chartern. Von der Flaute, über Wind, bis zum Sturm war alles vorhanden, was will Man(n) mehr. |