Von
Porec zu den Kornaten |
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Reisebericht von Robert
Gött (Juli 2005) |
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Am 29.7.05 Ankunft in Porec Zelena
Laguna Autocamp. Wie immer wurden wir ( Monika, Robert und unser Sohn Nico)
sehr freundlich empfangen durch den Hafenmeister Ivan, das Wetter super,
32°C eigentlich zu heiß zum arbeiten (Boot eine Sea Ray 20C Seville slippen
und einräumen), das war aber schnell erledigt, denn die Motivation, ein
kühles Bier bei „Jedro“ war nur 20 m weit entfernt. Leider verzögerte sich
die Abfahrt um 2 Tage da A. und R.´s (unsere Bekannten) Boot ein
schwerwiegendes Problem hatten, der Alu-Tank war undicht! Da kommt Arbeit
auf uns zu und das nicht zu knapp. Aber kaum 2 Tage Schwerstarbeit (Werkzeug
musste teilweise gekühlt werden zu heiß zum anfassen) bei ca. 50°- 60° im
Boot, die vielen Liter Wasser und hier und da ein Bier, die wir getrunken
haben - und schon war der Tank wieder drin und dicht! Keiner außer Andi hat
wirklich an den Erfolg geglaubt, aber wir haben`s doch geschafft |
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31.07.05 Aufbruch zur Marina
Veruda (Pula), Zwischenstop in Vrsar - tanken. Endlich Urlaub! Und sofort
ist alles vergessen beim Baden Wasser stellenweise 27° ein Traum auf der
Höhe der Brijunischen Inseln. Anlegen auf Brijun ( Nationalpark) kostet 100
aber nicht wie zu vermuten Kuna, sondern 100Euro !! - wir kannten das aber
schon aus früherer Erfahrung. In der Marina Veruda angelegt, ganz hinten
einen Platz zugewiesen bekommen, ideal für unsere kleinen, 6,40m langen
Sportboote! Die Duschen waren auch in erträglicher Entfernung und
blitzsauber. Großes Lob an das Reinigungspersonal!
Diese konnten uns auch beste
Information über die Örtlichkeiten im Hafen geben, denn der freundliche
Mitarbeiter der Marina verschwand, nachdem er beim Anlegen behilflich war,
mit unseren Papieren. Nach ausgiebiger Körperpflege begaben wir uns auf
Restaurant Suche! Auf eine Empfehlung hin (Tankwart in der Veruda) wanderten
wir ca 0,5 bis 1km in den Ortskern den Berg Richtung Südosten hinauf. Dort
fanden wir auch das kleine aber feine Restaurant mit einem blauen
Fischornament an der Eingangspforte. Wir haben schon billiger gegessen aber
für diese Qualität, gefüllte Kalmar`s, richtig günstig, 85Kuna. Alle Speisen
waren mit großer Sorgfalt zubereitet. Uns fiel auf das viele einheimische
Geschäftleute dort zu Gast waren. Das angenehme Ambiente lies uns dort sehr
lange verweilen. Bis wir, noch auf einen Absacker zurück, in die Marina
schlenderten. In der Nacht war es absolut ruhig, was nicht in allen Marinas
so ist, und sehr warm. |
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01.08.05 Frühstück auf dem Boot, Marina bezahlen 28,- € Boot bis 7m und 3
Personen incl. Kurtaxe, noch voll tanken und dann ab nach >> Mali Losinj.
Die Überfahrt war nicht der Hit - hoher Seegang, Gleitfahrt gerade noch
möglich. Endlich angekommen im Stadthafen, dort wartete bereits schon das
Polizeiboot, die ganz Eiligen, welche im Stadthafen von Losinj in Gleitfahrt
durchbrausen müssen, um so den Ruf der Motorbootfahrer noch schlechter zu
machen. Auch war der Fünfmaster
wieder zu Gast im Hafen, immer wieder sehr beeindruckend. Im Stadthafen
flanieren und in den sehr gut sortierten Läden einzukaufen macht immer
wieder Freude, ein kühles Bier an der Hafenpromenade zu trinken und der
obligatorische Bananensplitt für Nico darf nicht fehlen. Mali Losinj zu
besuchen, ist immer wieder toll, aber nie wieder eine Nacht im Stadthafen,
nachts randalieren die Betrunkenen und Sanitäranlage –Fehlanzeige! Gott sei
dank gibt es doch die Krevica Bucht (Millionenbucht) ca. 6km südlich von
Mali Losinj. Ruhige Ankerbucht hier kommen wir nie vorbei ohne ein paar
Nächte zu verbringen, sei es wegen der guten Versorgung durch ein
Schlauchboot mit den alltäglichen welches täglich bei gutem Wetter kommt (
Brot, Käse, Milch, Krapfen oder auch ausgefallenes nach vorheriger
Absprache). Unter tags ein Fußmarsch nach Veli Losinj ca 1,5Std. und Abends
15 Minuten in die benachbarte Bucht Balvanida zum Essen, Lamm vom Grill die
Spezialität des Hauses. |
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2.08.05 schnell weiter nach Ilovik die Blumeninsel, da in der
Millionenbucht manche „Großkopferte“ keine Ahnung vom Ankern haben, denn
es genügt nicht den Anker zu setzen. 5m Ankerkette in einer Spirale
draufzulegen und zu glauben das hält, ohne dass sich der Anker eingräbt.
Sehr fahrlässig den anderen Besuchern gegenüber, und beim freundlichen
Hinweis auf den nicht haltenden Anker noch forsch zu antworten im
Ö-Dialekt „kümmer di um dein eigenen Scheiß“. Aber zurück zur Insel Ilovik,
aufgrund des häufigen Regens dieses Jahres war die Insel einfach
traumhaft, mit Blumen übersäht, anzusehen.

Als wir vom Landausflug zurück waren und diesen kalten plötzlich
aufkommenden Wind spürten war klar - Bora und die war auch noch heftig .
Im Kanal von Ilovik unangenehmer Seegang also war für uns klar um die
Südspitze herum und in der Sandbucht Parzine übernachten Wellengang gleich
Null. Wäre super gewesen aber die Bora blies uns alles was nicht
angebunden war von Bord, auch unsere mobil montierten Solarzelle musste
ich hinterher tauchen riss sich los und segelte ins Wasser. Wir hatten
strahlenden Sonnenschein aber Sturm und was für einen, wie wir später
erfahren haben wurde an diesen Tagen durch die Bora ein kompletter
Campingplatz auf Murter zerstört.
 Sobald es der Wind zuließ
kochen, stehend im Wasser barfuss im feinsten Sand. Ich kenne nur wenige
Buchten in denen ich ohne Schuhe den Boden betrete ich habe aber auch
vorher die ganze Gegend mit der Taucherbrille geprüft - kein einziger
Stein, wo man sich verletzen könnte. Wir hatten ja auch genügend Zeit denn
die Bora hielt uns 4 Tage fest in dieser Bucht. Wasser holten wir im Ort
Ilovik von dieser Bucht führt ein Fußweg in den Ort. Auf dem Dorfplatz vor
der wunderbar ausgestatteten Kirche befindet sich eine Wasserhandpumpe
dort kann man Wasser holen. die 25 Minuten zurück mit 20 Liter im Gepäck
war nur mit dem kühlenden Rückenwind einigermaßen erträglich, dass sich so
ein 20 Liter Kanister als so schwer erweist hätte ich nicht erwartet. Im
laufe der Tage suchten immer wieder größere Boote diese schützende Bucht
auf aber dass sich das Ankern als so problematisch gestaltet, hätte ich
nicht vermutet, so rissen sich einige Segelyachten immer wieder los, den
entweder geizten sie so stark mit der Ankerkette, dass der Anker keinen
halt fand, oder waren die Ketten tatsächlich zu kurz. Denn unser Anker hat
sich nach kurzer Zeit ca. 30cm tief unter die Sandoberfläche vergraben und
hielt perfekt.
 Meinem direkten Bootsnachbarn
war ich beim Ankern behilflich, der freundliche Italiener bedankte sich
und konnte es Stunden später kaum fassen, dass ich sein im Sturm davon
treibendes Dingi wieder einfangen konnte, dies gelang mir aber auch nur da
ich sofort los schwamm und mit Flossen das Schlauchboot gerade noch
erreichen konnte. Dies war Ihm dann eine sehr gute Flasche Prosecco wert.
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05.08.05 Am Abend hielt ich es nicht mehr aus und wir sind um 19.00 Uhr
aufgebrochen um wenigstens nach Silba zu kommen. Es hat aber durch den Wind
im Rücken besser geklappt und wir kamen mit den Wellen besser zurecht wie
gedacht. Es war sogar zu 60 % Gleitfahrt möglich und so kamen wir an diesem
Abend noch bis „Ist“ in den Stadthafen. Leider können wir von dieser Insel
nicht viel positives berichten, im ersten Restaurant wurden wir beim
Betreten gefragt ob wir etwas essen wollten, ich entgegnete dass ich zuerst
die Speisekarte sehen wolle, obwohl ich mir sicher war etwas essen zu
wollen, bejahte ich seine Frage nicht sofort. Daraufhin waren plötzlich alle
Tische reserviert. Gut dachten wir gehen wir in eine andere Kneipe das
„Restaurant X“ dort erlebten wir was ich in 30 Jahren „Yugo“ noch nie
gesehen habe. Die Bedienungen, 5 Mädchen höchstens 16 Jahre alt hatte keine
Ahnung von diesem Job, hüpften vollkommen planlos durch die Gegend, konnten
nur bruchstückweise Deutsch und Englisch noch weniger! In dem Restaurant
eskalierte es zwischen Wirt und einer Gruppe Italienern, als sie nach ca. 60
Minuten noch nichts zu trinken bekamen und diese dann nach dem essen Ihren
Tisch selbst abräumten um an der Theke nochmals Getränke zu bestellen. Wir
grinsten nur und waren eigentlich froh nichts bekommen zu haben, denn unsere
Bestellung ging einfach komplett im Getümmel, welches aber nicht von den
übermäßig vielen Gästen verursacht wurde, unter, sondern von den lautstark
gackernden „Bedienungen“ denen Ihr Handy wichtiger war als die Gäste. Leider
saßen wir sehr dicht neben der Theke und hatten Einblick dahinter. Die
Mädchen kratzten sich in allen Körperöffnungen und verteilten dann das Eis
mit den bloßen Händen in den Gläsern. Wir bezahlten an der Theke 20 Kuna
fürs Bier, da am Tisch nicht abkassiert werden konnte. Wir gingen ohne
Essen, dafür mit noch mehr Hunger und sehr enttäuscht an Bord zurück.
Mittlerweile war es 23:30Uhr. Einen Tag fasten was soll’s wir haben es
überlebt. |
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06.08.05 Frühstück an Bord mit Marmelade, Schinken und Salami, ein
romantisch, friedlicher Blick in den vor uns liegenden Stadthafen Ist,
einfach Klasse, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte am Vorhabend, ich
könnte es nicht glauben, in solch einer idyllisch gelegenen Stadt mit so
vielen Gästen, so behandelt zu werden. Na ja - jetzt weiß ich warum selbst
bei „Karl Heinz Beständig“ diese Bucht als besonders teuer beschrieben wird,
denn dafür ist jeder Lipa zu viel! In der Nacht holte sich die nochmals
aufkommende Bora die Badeschuhe von Nico vom Verdeck runter und trieben
davon, was uns noch vor größere Probleme stellen sollte.

Wir hatten noch kurzzeitig den irren Glauben die Schuhe im Hafenbecken
treibend zu finden aber wir gaben schell die Suche auf und setzten unsere
Reise Richtung Dugi Otok fort. Veli Rat in der Pantera Bucht kam uns da als
nächst größere Stadt gerade recht. Wir wurden wie Außerirdische bestaunt,
als wir nach einem Schuhgeschäft oder Ähnlichem fragten. Vielleicht sollten
wir besser nach Zadar fahren? Bei dem vielen hin und her fahren mit dem Boot
wurde es mir allmählich „mulmig“ reicht der Sprit noch bis Zaglav? Mein
Verstand und das GPS sagten ja, aber keine Reserven mehr, mein Gefühl ließ
in mir starkes Unbehagen aufkommen, welches ich versuchte zu verbergen,
offensichtlich gelang mir das nicht und ich wurde vom Rest der Familie
gemaßregelt, ich hätte die Badeschuhe ja selbst festbinden können und ich
soll keine schlecht Laune verbreiten. Tja - so kommen Missverständnisse auf!
Natürlich konnte ich die geplanten Stopps in Bozava und den
U-Boot Bunker nicht auslassen,
zumal wir ja immer noch keine Schuhe hatten. Aber das Glück verlies uns
nicht, wir bekamen in einem Hotel im Souvenirladen geeignete Schlappen. Im
U-Bootbunker bei Dumboka auf Dugi Otok angekommen zeigt sich für uns nur ein
dunkles unheimliches Loch und ein ungewöhnlich hoher Geräuschpegel, welcher
aus dem Tunnel dringt. Wir wanderten in den Tunnel hinein und über einen
Seitenausgang wieder raus. Nett anzugucken nur Moni war es zu unheimlich, da
es im Seitenausgang stock- finster war. Und ich war kurz von unserer
Treibstoff Not abgelenkt. So jetzt wieder sparsamste Gleitfahrt, Boot
optimal austrimmen und weiter Richtung Zaglav .
Noch 29km oder für die Freaks
15,7sm jetzt wird es aber heftig knapp!! Die vorbeiziehende reizvolle
Landschaft interessierte mich nur noch am Rande die Tankanzeige nimmt mich
in ihren Bann. Puh – endlich Zaglav in Sicht und gleich Volltanken. 91 l in
einem 100 l Tank das war knapp. Die Überfahrt bis nach Ist hat doch mehr
Benzin gekostet als ich dachte. So jetzt ein kühles Bier ( 10Kuna!),
Bananensplitt, und da erhellte sich mein Gesichtsausdruck wieder deutlich,
denn das laue Gefühl war weg! Übernachtet haben wir in der Cuscicia Bucht
Südspitze von „Dugi Otok“, aus heutiger Sicht frage ich mich warum wir nicht
gleich in die Telascica-Bucht reinfuhren, ich weiß es nicht, vielleicht
gefiel uns der Ausblick auf „Zut“ und „Kornat“ so gut. |
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07.08.06 Weiterfahrt in die
Telascica Bucht zu den Steilklippen bei „Mir“ und weiter zu Fuß zum Salzsee
wie das alle Tourie`s machen. Ganz am Ende der Bucht befindet sich ein
kleines Restaurant an dessen Steg wir übernachteten. Wir wollten eigentlich
noch auf Abend essen aber es regnete und alle Sitzplätze befinden sich im
Freien nur durch eine Weinlaube überdacht. Und der Wirt meinte er würde uns
das essen aufs Boot servieren, Ich war von dieser netten Geste überwältigt,
aber wir lehnten dann doch ab und wanderten über den Bergrücken ca 60 min
nach Sali, glücklicherweise noch trocken angekommen, schüttete es als wir in
Gaststätte waren wie aus Eimern.
Zufällig war an diesem Tag ein
traditionelles Eselrennen mit anschließendem Getrommel, wobei die Teilnehmer
mit allem was Krach macht durch die Kneipen ziehen und solange trommeln bis
der Wirt ein Getränk an die jungen Männer ausgibt! Ohrenbetäubend aber sehr
lustig! Zurück kamen wir auch wieder trocken, da uns ein netter Kroate aus
Mir mit seinem Auto mitnahm, ohne das wir getrampt hätten! Das passiert
einem in Deutschland garantiert nicht. Der sehr gut Englisch sprechende, und
redselige junge Mann brachte mich mit seinem umfangreichen Vokabular gehörig
ins Schwitzen und an die Grenzen meine Englischkenntnisse. Am Abend auf
unserem Boot sitzend wurde uns diese ausgesprochene Freundlichkeit erst
bewusst. Wir hätten Ihn eigentlich auf ein Bier oder sonstiges Getränk
einladen sollen, aber vielleicht hatte er auch gar keine Zeit dafür. |
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08.08.06 Weiterfahrt zur Insel
Mana in den Kornaten, dort die Filmkulisse angeschaut tolle Aussicht und
dazu eine besonders gute Fernsicht - mit dem kristallklarem Wasser zusammen
- darauf habe ich das ganz Jahr hingearbeitet um uns das zu ermöglichen.
Hier will ich nicht wieder weg! Der Blick auf diesem Bild, Richtung Dugi
Otok. Nach ausgedehntem Badenachmittag müssen wir uns wieder ein Liegeplatz
für die Nacht suchen, was liegt näher als die gegenüberliegende Bucht
Striznja auf Kornat anzusteuern. Eine perfekte Wahl wie sich herausstellte.
Wir lagen Längsseits an der Kaimauer wie in Abrahams Schoss.
Das Restaurant Quattro bot uns
Liegeplatz, Strom zwar zur abends für 3-4 Std. aber das genügte um die
Batterien voll zu laden was die Solarzelle nicht ganz schaffte. Denn unsere
Lebensmittel und Getränke sind Tag und Nacht auf 5°C gekühlt. Bei 30°
Außentemperatur fühlt sich der O-Saft oder das Bier wie gefroren an! Das
Essen sehr gut und relativ preiswert die Lage hat einfach Ihren Preis, zumal
der Liegeplatz nichts kostete! Im Essenspreis inbegriffen. Hierher komme ich
immer wieder! Von hier aus kann man auf den höchsten Berg der Kornaten
wandern 237m ü.d.M. ca 50 Minuten rauf und dann der Ausblick - einfach
genial! Wir haben hier noch 3 lustige Tage verbracht, denn wir bekamen noch
Besuch von einem Bekannten aus Sibenik. Wir traten aber dann den Rückweg an,
denn laut Wetterbericht sollte das Wetter wieder umschlagen. Leider ist der
Empfang des Seewetterberichts in der Bucht nicht besonders gut, aber der
Wirt bestätigte dies. |
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11.08.05 die Rückfahrt gestaltete
sich auch unspektakulär. Bis auf die Havarie bei den „Greeben“ zwischen
Silba und Premuda ob das ein Unfall oder mutwillig bleibt offen. Natürlich
wieder ein Zwischenstopp in der Millionenbucht. Dort sind wir einem Phänomen
begegnet welches ich es nur von einem vorbeifahrenden Frachter auf einem
Binnenfluss her kenne. Das Wasser sank plötzlich und dann stieg es wieder um
ca 50 cm!! Zum Glück lagen alle Schiffe, mit Anker und zwei Landfeste, gut
gesichert an Ihren Liegeplätzen ich war zu diesem Zeitpunkt im Wasser
zwischen meinem und dem Nachbarboot die dadurch plötzlich aufkommende
Strömung spülte mich unter dem Nachbarboot unten durch ohne das ich auch nur
die geringste Chance hatte dagegen anzukämpfen. Alle Bootseigner schauten
sich verdutzt an und konnten das genauso wenig erklären, wie ich darauf eine
Antwort für meinen Sohn hatte, der mich fragte was war denn das jetzt??
Anschließend wurden alle Anker und Landfeste verbessert oder überprüft, es
war anschließend ein hektisches Treiben in der Bucht. |
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12.08.05 über Stadthafen Mali Losinj Proviant besorgen weiter zur Südspitze
von Cres in die Bucht Baldarin sehr ruhig trotz hohem Seegang durch erneute
Bora oder zumindest erneuten nördlichen Wind. Dort beschlossen wir die
nächste Möglichkeit zum Übersetzen über den Kvarner nach Medulin, über Osor
zu nutze. Gesagt getan. |
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13.08.05 Ankunft in Osor ca 30
Min mussten wir warten bis alle Schiffe aus Norden kommend die Drehbrücke
bzw. den Kanal zwischen Cres rechts und Losinj links durchquert hatten. Die
Strömung hier ist doch erheblich mit 1000 Umdrehungen bewegte ich mich auf
der Stelle es waren gut 1500 notwendig um manövrierfähig zu bleiben.
Besonders schwierig gestaltete sich die Durchfahrt, da leichtsinnige Kinder
in den Kanal sprangen um sich mit der Strömung treiben zu lassen.
Die Überfahrt völlig problemlos
und die Ankunft in Medulin war sehnlichst erwartet worden da wir noch nicht
gefrühstückt hatten. Rein in eine stille Bucht und Kaffee machen! Und noch
mal ein Stündchen schlafen, denn am Vorhabend saßen wir noch lange wach, und
planten unseren weiteren Urlaub auf Istrien.
Unser Sohn hatte das relativ schnell abgearbeitet, zurück nach Zelena Laguna
in die Zivilisation!! Wie er sich ausdrückte und dort mit den vielen
Bekannten und Freunden das Nachtleben genießen! Auch wir
konnten noch gemütlich einige
Abende, mit Petro und Katharina, einheimische Kroaten verbringen, bei denen
wir immer unseren Hänger und das Auto abstellen. Im Hafen von Zelena Laguna
treffen wir alte Bekannte da wird gefachsimpelt „noch und nöcher“, bei Jedro
der für das leibliche Wohl sorgt. Und die Abendsonne genießen! Noch
technische Daten Wir waren mit GPS gemessen 654km unterwegs und haben 420l
gutes Super getankt. Wie viel Wasser und Bier bzw. Wein wir getrunken haben
kann ich nicht sagen, auf jeden Fall mehr wie jeder Doktor empfehlen würde.
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