Kaštel Gomilica
 

   

Kaštela

Marina Kaštela
(43°32,8'N 016°24,4'E)

Marine Kaštela
Obala Kralja Tomislava bb
21213  Kaštel Gomilica
Srednja Dalmacija (Rt Ploče - Lovište, Pelješac)
Hrvatska

Telefon: +385 21 204 008, +385 21 204 009
Fax: +385 21 204 040



Die Marina wird stetig weiter ausgebaut. Die meisten Versorgungseinrichtungen sind bereits in Betrieb.
  Unter Kaštela (Plural) werden mehrere kleine Orte zusammengefasst, deren Namen mit Kaštel beginnt. Die Kaštela, die ursprünglichen Ortskerne, sind altertümliche Herrenhäuser adeliger Besitzer, um die kleine Ansiedlungen entstanden. Die Ortskerne mit ihren engen und verwinkelten Gassen und Gässchen sind einen Besuch wert.
  Eine wahre Begebenheit aus dem 17. Jahrhundert:

Die Geschichte von MILJENKO und DOBRILA

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts hatte die adelige Familie Vitturi in Kaštel-Lukšić eine Tochter namens Dobrila und der Adelige Rosani einen Sohn mit Namen Miljenko. Die beiden Jugendlichen waren ineinander verliebt, mussten sich aber wegen Steit zwischen ihren Familien heimlich treffen.

Die Eltern erfuhren das jedoch. Über Dobrila wurde Hausarrest verhängt, Miljenko wurde nach Venedig gebracht.
Der Vater von Dobrila vereinbarte, ohne seine Tochter zu fragen, die Trauung mit einem älteren Adeligen aus Trogir. Darüber erhielt Miljenko Nachricht, kam am Hochzeitstag von Venedig zurück, und hinderte im letzten Moment die Trauung.
Zur Strafe entschloss sich der Dobrilas Vater, seine Tochter ins Kloster von Trogir einzuweisen, was Miljenko mit gezücktem Schwert zu verhindern versuchte.

Vom angerufenen Gericht wurde Miljenko für diese Tat ins Kloster Visovac verbannt. Hier lernte er eine Bäuerin, die die Amme von Dobrila, war kennen, durch die er seine Liebste aufforderte, aus dem Kloster zu fliehen, was diese auch tat.

Nachdem die Eltern von Dobrilas Flucht erfahren hatten, versöhnten sich ihre Familien zum Schein und entsandten Boten nach Visovac, damit diese die ungehorsamen Verliebten nach Kaštel-Lukšić zur festlichen Trauung holten.

Die Feierlichkeiten fanden an einem Sommerabend im August 1690 statt. Direkt nach der Trauung und Hochzeitsfeier tötete Dobrilas Vater  aus Hass und Rache Miljenko auf der Zugbrücke vor seinem Schloss.

Dobrila verlor dann aus tiefem Leid den Verstand, erkrankte und verstarb. Als letzten Wunsch äußerte sie, in demselben Grab mit Miljenko im Kirchlein begraben zu sein, wo auch noch heute auf dem Grabstein geschrieben steht: »Ruhe den Verliebten«.

Diese Geschichte diente als Vorlage für einen Roman, ein Drama und sogar einer Oper.

(Das Foto dient lediglich der Illustration, und wurde nicht in Kaštela, sonder in einem kleinen Ort an der Küste, nahe Rijeka, aufgenommen)